Die Anonymen Nostalgiker, v.l.n.r.: Katharina Thallinger, Josef Westner, Karl-Bernhard Silber, Josef Denk und Franziska Runge.

"Wenn ich vergnügt bin, muss ich singen!"
Von Gospels bis Genesis

Anonyme Nostalgiker. Wer gibt sich denn so einen komischen Namen? Klingt ein wenig nach Selbsthilfegruppe. Ist es auch. Irgendwie. Als sich im Oktober 2002 fünf mehr oder minder junge Sängerinnen und Sänger in einem kleinen niederbayerischen Dorf trafen, war das eine Art Selbsthilfevereinigung. Begeistert für die Musik der legendären Comedian Harmonists wollten sie in diesem Stil singen. Oder es zumindest versuchen. Denn die berühmten Lieder der Vorbilder – wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“ – klingen viel einfacher, als sie eigentlich sind. Fast zwei Jahre wurde ausschließlich und regelmäßig geprobt. Erst 2004 wagte die Gruppe einen Auftritt. Und wurde belohnt. Mit Applaus. Und weiteren Anfragen. 2005 folgte das erste abendfüllende Konzertprogramm. Das Repertoire der Gruppe war bis dahin auf 25 Lieder angewachsen, heute umfasst es rund 130 Stücke. Die meisten eigens von den Anonymen Nostalgikern für die Anonymen Nostalgiker arrangiert. Volkslieder genauso wie Klassiker der Comedian Harmonists, Spirituals ebenso wie Rock und Pop. Vor dieser Selbsthilfegruppe ist nichts sicher. Fast nichts. Außer Weihnachtsliedern. Zumindest bis 2006. Da betrat die Gruppe mit einem Weihnachtsmarktauftritt absolutes Neuland. Ernste Musik hatte sie bis dahin kaum gesungen. Aber auch dieser Versuch gelang. Was Sie sonst noch über die Anonymen Nostalgiker wissen sollten? Sagen Sie es uns nach einem Konzert selbst. Wir wüssten es auch gern.

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84347 Pfarrkirchen
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